Über Uns JUKUZ – Philosophie

JUKUZ – Philosophie

Die Idee dahinter

Vor mehr als 25 Jahren (1996) wurde mit der Zusammenführung verschiedener Bereiche der Jugendarbeit in einer zentralen Einrichtung der Kommunalen Jugendarbeit das Jugend- und Kulturzentrum JUKUZ geschaffen. Hier werden die Angebote gemacht, die sich an ein Publikum aus der gesamten Stadt und der Region richten:
– Musikveranstaltungen
– Kinder- und Jugendtheater
– Offene Jugendtreffs
– Fach- und Informationsveranstaltungen
– Ferienprogramme
usw.

Gemeinsames Selbstverständnis – Leitbild

In intensiven Diskussionen mit Fachkräften, Ehrenamtlichen und ungezählten jungen Menschen wurden die Grundlagen unseres Selbstverständnisses entwickelt. Wichtig sind für uns vier zentrale Werte:

Toleranz
Um ein friedliches und tolerantes Miteinander in unserer Gesellschaft zu fördern, identifizieren wir uns mit aktuellen Problemlagen. Wir moderieren den Dialog der Kinder und Jugendlichen und tragen damit aktiv zu deren Vernetzung bei. Denn wenn all jene, die den Begriff Toleranz durch ihre tägliche Arbeit mit Leben erfüllen, ihre Erfahrungen austauschen und voneinander lernen, entstehen neue, zusätzliche Kräfte.

Gewaltfreiheit
Frieden und Gewaltfreiheit muss von möglichst vielen Menschen mitgetragen werden, von ihrer Motivation und ihrem festen Willen, Konflikte gewaltfrei auszutragen. Das gilt im persönlichen Umfeld ebenso wie in der Politik. Der Blick auf übergreifende Strukturen darf nicht davon ablenken, dass es immer Menschen sind, die entscheiden und handeln. Erziehung und Bildung in der Jugendarbeit trägt dazu bei, eine persönliche Identität auszubilden, die Gewalt widersteht. Dazu bedarf es der beständigen Einübung und Ansprache.

Offenheit
Wir verstehen darunter:
– Offenheit der Inhalte
– Offenheit im Sinne von „öffentlich“
– Offenheit für die Interessen der Kinder und Jugendlichen
– Offenheit in den Organisations- und Sozialformen.
Die Offenheit für die Interessen der Jugendlichen bedeutet, dass die Jugendarbeit nicht primär auf die Ziele der Erwachsenen ausgerichtet werden kann, sondern vielmehr auf tatsächliche Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen. Die Offenheit der Organisations- und Sozialformen besteht darin, dass möglichst viele Aktivitäten für die Jugendlichen unmittelbar zugänglich sind (ohne Mitgliedschaft wie z. B. in einem Verein).
Die „Offenheit“ der offenen Jugendarbeit ist kein Dauerzustand, sondern ein Merkmal, das sich nach den konkreten Umständen dynamisch entwickelt. Sie ist auch nie allumfassend. Auch die Einrichtung, die von ihren Prinzipien her für Jede und Jeden offen bleibt, ist in der Tat nur für ein Segment der Jugend vor Ort interessant. Daher ist es wichtig, dass auch in der „offenen Jugendarbeit“ klare Ziele gesetzt bzw. Zielgruppen bestimmt werden.

Pluralität
Unter Pluralität verstehen wir ein weiteres hervorstechendes Merkmal der Jugendarbeit:
Wir fördern und fordern die Pluralität / Vielfältigkeit der Konzepte, der Träger, der Methodik und Didaktik, der Veranstaltungsformen und der Adressaten der Jugendarbeit.
Damit wollen wir zu einem mannigfaltigen, sozialen Bildungs- und Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche beitragen.
Diese Werte sind Ziel und Maßstab für unsere Arbeit. Wir wollen sie selbst leben und andere Menschen durch unsere Arbeit motivieren, das auch zu tun.

Für Wen?

Wir stehen auf der Seite der Kinder, Jugendlichen und Eltern. Wir wollen deutlich machen, dass Kinder und Jugendliche ein wesentlicher, unverzichtbarer Teil unserer Gesellschaft sind. Wir setzen uns dafür ein, ihnen den Raum zu geben, den sie für ihre Entwicklung brauchen.